Querschlag


23
Jul 10

Das PPZK-Sommerfest am 4. August ab 19 Uhr + Ausstellung Arbeiten auf Papier

Arbeiten auf Papier

4.8.-12.9.2010

Ursula Achternkamp, Elisabeth Ahnert, Carlfriedrich Claus, Ari Fuchs, Michael Goller, Peter Grosz, Marc Gröszer, Michael Knauth, Cris Koch, Anne Leuner, Christian Manss, Alice Peragine, Peter Piek, Thomas Ranft, Armin Rohr, Nicolas Rossi, Robert Schwark, Klaus Sobolewski, Max Uhlig, Tom Zackl.

Vielen Dank an die Leihgeber und Künstler.

Lesung: Michael Blochwitz

Zur Eröffnung spielt:
Flanna Sheridan & Ocean Versus Daughter (cz,us,uk)

Sommerparty im Hof mit:
Noisedeluxe DJ Team


6
Jul 10

Peter Piek – Der Autor. Artikel von Hariklia Woutsas

Das Malbuch erzählt die kurios verzwickte Geschichte von zwei Malern, die die Welt retten. „Art-Fiction“ mit Wendungen und einem roten Faden, der ab und an nach dem Weg fragen muss, aber dies gerne auch darf.

Peter Piek ist ein Allroundkünstler. Er ist Autor.

Zusammen mit seinem Malfront-Künstlerkollegen Michael Goller schrieb er sein erstes Buch, Das Malbuch. Es ist eine verrückt-verdrehte Handschrift, die Peter Piek seinem Buch hier verpasst. Vor allem liest es sich unheimlich schnell. Dies mag an der super sympathischen Alltagssprache liegen, die nicht wie so viele pseudo-literarischen Werke mit unzähligen Fremdwörtern gespickt ist. Dafür enthält sie einige witzige Kunstwörter, deren Fan man mit der Zeit wird. Allein die Bezeichnungen der verschiedenen Charaktere wie SeaOfColorMick (SCM) oder SevenMillionPowerPete (SMPP) sind schon einen Nobelpreis wert.

Das Malbuch ist weder ein tausendseitiger Wälzer noch ein Werk literarischer und prosaischer Höchstleistung, aber es ist trotzdem einfach verdammt gut. Das selbsterdachte Literatur-Genre „Art-Fiction“ beschreibt sowohl Inhalt als auch Schreibstil umwerfend perfekt. Es ist Kunst, erfasst und umgesetzt in Wort und Bild auf 142 Seiten einer Größe von ca. 3/4 A5. Nicht sonderlich lang also, aber umso besser und nicht unnötig um das Wichtige herumschweifend.

Das Malbuch als Dokumentation künstlerischen Schaffens

Alles, was künstlerisch in diesem Buch beschrieben wird, hat sich auch tatsächlich so ereignet. Eine Malaktion in völliger Dunkelheit. Exzessives, stundenlanges, pausenloses Malen mit anschließender Ausstellung. Fußbilder. Zeichnen bis der Arzt kommt (die Aktion, die überhaupt die Grundlage und die Idee für das Buch geboten hat). Einfach gesagt: die völlige Hingabe zweier Künstler für ihre Malerei. Etwas, das auch im Buch erwähnt wird, ist eine Szene an der Hochschule für Künste, in der BrushStrokePete (BSP) in der Prüfung zum Vordiplom von den Professoren nahezu ausgelacht wird und im Endeffekt in einer Zwangsjacke von Männern in weißen Kitteln abgeführt wird. Peter erklärt: „Literatur ist überspitzt, klar, aber im Grunde war es so.“ Traurig, aber wahr. Peter hat sein Diplom an der Hochschule nicht gemacht und das findet er auch gut so.

Das, was so drinnen steckt

Inhaltlich ist die Geschichte simpel, allerdings umso schwerer zu beschreiben. Ein Autor besucht für seine Recherche über zwei Maler (BrushStrokePete, SeaOfColorMick), die sich für 4-Jährige halten, eine geschlossene Anstalt. Nach und nach erfährt der Leser über die Hintergründe dieses Zustandes und wird durch verwinkelte und verzwickte Sachverhalte auch über die Wichtigkeit der Kunst und Malerei aufgeklärt. Das Mitwirken von Superhelden sowie außerirdischen Kräften ist in dieser Aneinanderreihung von Ereignissen und in der Entschlüsselung von Aufzeichnungen keine Seltenheit. Natürlich erzählen Peter Piek und Michael Goller immer mit einer gewissen literarischen Raffinesse und Fiktion vom Feinsten.

Und weiter geht’s…

Eine Fortsetzung des Buches ist bereits fertig. Die Puppenspieler wird im Frühjahr 2011 im Leipziger Literaturverlag erscheinen. Und auch das dritte Werk der sogenannten Heilandtrilogie mit dem Titel Die Neue Welt wird gerade von Michael Goller und Peter Piek in Angriff genommen. Auf diese beiden Fortsetzungen feinster „Art-Fiction“ kann man nur gespannt sein. Die Puppenspieler, so Peter, soll noch abgedrehter werden und sich zum Ende hin noch verrückter zuspitzen. Man darf höchst gespannt sein.

Auch bewegte Bilder?

Peter ist aber nicht nur an Musik, Malerei und am Schreiben interessiert. Er würde sich später gerne auch mal der Architektur oder dem Filmemachen widmen. Das Malbuch würde er zum Beispiel sehr gerne verfilmen und dazu gibt es auch schon einige Ideen. Peters Devise: „Wenn es niemand anderer macht, mach ich es einfach selbst.“ Und auch beim neuen Künstlerkollektiv PPZK (Peter Pieks Zentrum für Kultur), das von Peter gegründet wurde, soll es um das Zusammenbringen von noch mehr Medien gehen. Es soll alles Mögliche sinnvoll verknüpft werden. Peter tut dies zum Beispiel durch Malerei und Musik, und auch durch seine Literatur.

Zaster, Zaster

Kaufen kann man Das Malbuch beim Verlag oder zum Beispiel auf Amazon.de um  12,95 Euro. Aber am besten ist es, man besucht Peter bei einem seiner zahlreichen Konzerte und verschafft sich direkt ein Exemplar.

Autorin: Hariklia Woutsas
erschienen in Freies Magazin 7/2010


2
Jul 10

Artikel von Katharina Leuoth zu Peter Piek in der Freien Presse

Eine Schwerelosigkeit ohne Anfang und Ende

Peter Piek zeigt in der Galerie Heck-Art Öl-Bilder, die mit seinen Songs entstanden sind – Die gibt es bei der Ausstellung über Kopfhörer dazu

 Vor Jahren noch wollte er Malerei und Musik trennen – aber dann hat er beides doch zusammengebracht. In der Ausstellung “I paint it on a wall”, die heute Abend in der Galerie Heck-Art eröffnet wird, zeigt Peter Piek seine Öl-Bilder, in denen Wörter seiner Songtexte gemalt sind. Und während sich der Besucher die Bilder anschaut, kann er über Kopfhörer die Lieder hören. Im Zusammenschluss von Malerei und Musik sieht der gebürtige Karl-Marx-Städter aber kein Experiment ohne Inhalt, sondern die Suche nach einer Aussage. Und die findet er in seinem Leben mitunter auf ungewöhnlichen Pfaden.

 Peter Piechaczyk, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, hatte einen Studienplatz an der renommierten Kunsthochschule in Leipzig ergattert, um Malerei zu studieren. Aber der heute 29-Jährige schmiss hin. “Es klingt zwar hart, aber ich habe das dort als Zeitverschwendung empfunden”, sagt er. Ein zu geringer Austausch mit den Lehrern, die den Studenten nicht auf Augenhöhe begegneten – “aber Kunst muss auf Augenhöhe diskutiert werden” -, zu geringer Freiraum, all das kritisiert er, und nicht zuletzt auch “den Hype um die Leipziger Schule”, eine übertriebene Ehrfurcht also vor Einrichtung, Lehrern, Absolventen.

 Stattdessen tat er sich mit Michael Goller, Jahrgang 1974, in der Künstlerinitiative “Malfront” zusammen, um zu zweit an der Arbeit des jeweils anderen zu lernen. Parallel dazu textete und komponierte Piek seine Musik, die oft als Indie Pop beschrieben werde, die er selbst aber nicht festlegen will. Dabei spielt er Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug, geht auf Tourneen durch Musikklubs auch in den USA, wie er erzählt, teils allein, teils mit Band. In den Texten gehe es um Liebe, Gemütszustände, Stimmungen. Das Album, auf dessen Lieder er sich in der Ausstellung bezieht, erschien Anfang Juni, gleich lautend wie die Schau “I paint it on a wall”.

 Musik und Malerei, sagt Piek und vergleicht, seien sich sehr ähnlich, außer bei der zeitlichen Komponente. “Bei einem Lied braucht man einige Minuten, um es in seiner Gesamtheit zu erfassen, bei einem Bild kann das sofort passieren. Malerei hat in diesem Sinn keine zeitliche Dimension, damit keinen Anfang und kein Ende, keine Richtung. Deshalb habe ich gedacht, dass auch meine Musik-Bilder in allen Richtungen funktionieren müssen”, sagt er, geht zu einem Bild, das an der Wand hängt, und dreht es um ein Viertel.

 ”Ich sehe in den Bildern damit auch eine Schwerelosigkeit, die keinen Bezug mehr zu oben oder unten, rechts oder links hat.” Einzelne Wörter kann man in den Bildern aus unterschiedlichen Blickwinkeln lesen, bunt und teils fingerdick auf die Leinwand gebracht, zwischen Flächen, Strichen und Figuren. Man kann den Kopf drehen und wenden und versuchen, sich einen Reim darauf zu machen. “Wörter interessieren mich”, sagt er. Und auf einer Leinwand riefen sie eben zusätzliche Assoziationen hervor.

 Malerei und Musik können zusammengehen, ihre Grenzen hinter sich lassen, sagt Piek. “Das kann man auch auf andere Bereiche beziehen. Es können überall Grenzen gesprengt werden, auch politisch gesehen.” Das ist seine Aussage, die er gefunden hat. Denn eigentlich sei er ein politischer Mensch, auch wenn er der Politik in seinen Bildern nicht vordergründig Raum geben will. Aber schon mit der einstigen Künstlergruppe “Querschlag” hatte er bei einer Ausstellung vor Jahren in einem Chemnitzer Kreditinstitut mit Symbolen unter anderem zu Sex und Kapitalismus derart für Wirbel gesorgt, dass die Bilder abgehängt und später im Heck-Art gezeigt wurden.

 Von Katharina Leuoth

Freie Presse, am 01.07.2010

Drehen und wenden kann man die Öl-Bilder von Peter Piek, weil sie, so sagt er, keinen Anfang und kein Ende, kein Oben und kein Unten kennen, stattdessen verraten sie Textfragmente seiner Songs. Die kann man in der Ausstellung in der Galerie Heck-Art über Kopfhörer kennenlernen. Foto: Andreas Truxa


28
Jun 10

Ausstellungseröffnung am 1. Juli 2010: Peter Piek – I Paint It On A Wall

 
 
 

 

Peter Piek . I Paint It On A Wall. Malerei und Zeichnung
Heck-Art-Galerie des Kunst für Chemnitz e.V
1. Juli bis 20.

August 2010

Eröffnung am 1.Juli 19.30 Uhr
Es spricht: Michael Goller
Musik: Peter Piek, unplugged mit Stücken aus dem neuen Album

In der Ausstellung sind drei Gastkünstler mit je einem Werk vertreten, von denen jedes auf seine Weise die Arbeit von Peter Piek reflektiert: Ari Fuchs (Collage), Falk Schuster (Video), Michael Goller (Malerei).

“I Paint It On A Wall” wird freundlich unterstützt durch das PPZK Leipzig, Zentrum für Kultur.

Kunst für Chemnitz e.V., Mühlenstr. 2, 09111 Chemnitz, geöffnet Mo-Fr 11-17 Uhr, Tel.: (0371) 6 44 67 66


25
Nov 09

Ausstellung & Buchpremiere: Konkretes Vergessen

Buchpremiere & Ausstellungseröffnung
am 11.12.09
um 20.00 Uhr

Michael Goller – neue Arbeiten auf Papier

Die Ausstellung zeigt die Arbeiten aus dem neuen Buch “Konkretes Vergessen”, welches zur gleichzeitigen Buchpremiere vorgestellt wird.

Der Maler&Songwriter Peter Piek hat auf Grundlage des Texts “Analyse” einen neuen Song geschrieben. Diesen er erstmalig live spielen!

galerie erata
im Leipziger Literaturverlag
Brockhausstr. 56, Leipzig
Ausstellungsdauer: 11.12.2009-28.02.2010
www.erata.de


5
Okt 09

Vom Anlegen des Bootes im Zwischenraum

galerie sybille nütt
MICHAEL GOLLER & PETER GROSZ

Malerei und Materialcollagen
Dauer:
18. September–31. Oktober 2009

geöffnet:
Mo 10–18, Di bis Fr 11–18, Sa 10–15 Uhr

Obergraben 10
D-01097 Dresden
Telefon 0351 2529593
www.galerie-sybille-nuett.de

Aquarius, 2008, Öl auf Leinwand, 210 x 250 cm

Aquarius, 2008, Öl auf Leinwand, 210 x 250 cm


29
Sep 09

PPZK: NO WAY RETURN – Ausstellung / Performance / Lesung / Konzert