Peter Piek


2
Jul 10

Artikel von Katharina Leuoth zu Peter Piek in der Freien Presse

Eine Schwerelosigkeit ohne Anfang und Ende

Peter Piek zeigt in der Galerie Heck-Art Öl-Bilder, die mit seinen Songs entstanden sind – Die gibt es bei der Ausstellung über Kopfhörer dazu

 Vor Jahren noch wollte er Malerei und Musik trennen – aber dann hat er beides doch zusammengebracht. In der Ausstellung “I paint it on a wall”, die heute Abend in der Galerie Heck-Art eröffnet wird, zeigt Peter Piek seine Öl-Bilder, in denen Wörter seiner Songtexte gemalt sind. Und während sich der Besucher die Bilder anschaut, kann er über Kopfhörer die Lieder hören. Im Zusammenschluss von Malerei und Musik sieht der gebürtige Karl-Marx-Städter aber kein Experiment ohne Inhalt, sondern die Suche nach einer Aussage. Und die findet er in seinem Leben mitunter auf ungewöhnlichen Pfaden.

 Peter Piechaczyk, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, hatte einen Studienplatz an der renommierten Kunsthochschule in Leipzig ergattert, um Malerei zu studieren. Aber der heute 29-Jährige schmiss hin. “Es klingt zwar hart, aber ich habe das dort als Zeitverschwendung empfunden”, sagt er. Ein zu geringer Austausch mit den Lehrern, die den Studenten nicht auf Augenhöhe begegneten – “aber Kunst muss auf Augenhöhe diskutiert werden” -, zu geringer Freiraum, all das kritisiert er, und nicht zuletzt auch “den Hype um die Leipziger Schule”, eine übertriebene Ehrfurcht also vor Einrichtung, Lehrern, Absolventen.

 Stattdessen tat er sich mit Michael Goller, Jahrgang 1974, in der Künstlerinitiative “Malfront” zusammen, um zu zweit an der Arbeit des jeweils anderen zu lernen. Parallel dazu textete und komponierte Piek seine Musik, die oft als Indie Pop beschrieben werde, die er selbst aber nicht festlegen will. Dabei spielt er Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug, geht auf Tourneen durch Musikklubs auch in den USA, wie er erzählt, teils allein, teils mit Band. In den Texten gehe es um Liebe, Gemütszustände, Stimmungen. Das Album, auf dessen Lieder er sich in der Ausstellung bezieht, erschien Anfang Juni, gleich lautend wie die Schau “I paint it on a wall”.

 Musik und Malerei, sagt Piek und vergleicht, seien sich sehr ähnlich, außer bei der zeitlichen Komponente. “Bei einem Lied braucht man einige Minuten, um es in seiner Gesamtheit zu erfassen, bei einem Bild kann das sofort passieren. Malerei hat in diesem Sinn keine zeitliche Dimension, damit keinen Anfang und kein Ende, keine Richtung. Deshalb habe ich gedacht, dass auch meine Musik-Bilder in allen Richtungen funktionieren müssen”, sagt er, geht zu einem Bild, das an der Wand hängt, und dreht es um ein Viertel.

 ”Ich sehe in den Bildern damit auch eine Schwerelosigkeit, die keinen Bezug mehr zu oben oder unten, rechts oder links hat.” Einzelne Wörter kann man in den Bildern aus unterschiedlichen Blickwinkeln lesen, bunt und teils fingerdick auf die Leinwand gebracht, zwischen Flächen, Strichen und Figuren. Man kann den Kopf drehen und wenden und versuchen, sich einen Reim darauf zu machen. “Wörter interessieren mich”, sagt er. Und auf einer Leinwand riefen sie eben zusätzliche Assoziationen hervor.

 Malerei und Musik können zusammengehen, ihre Grenzen hinter sich lassen, sagt Piek. “Das kann man auch auf andere Bereiche beziehen. Es können überall Grenzen gesprengt werden, auch politisch gesehen.” Das ist seine Aussage, die er gefunden hat. Denn eigentlich sei er ein politischer Mensch, auch wenn er der Politik in seinen Bildern nicht vordergründig Raum geben will. Aber schon mit der einstigen Künstlergruppe “Querschlag” hatte er bei einer Ausstellung vor Jahren in einem Chemnitzer Kreditinstitut mit Symbolen unter anderem zu Sex und Kapitalismus derart für Wirbel gesorgt, dass die Bilder abgehängt und später im Heck-Art gezeigt wurden.

 Von Katharina Leuoth

Freie Presse, am 01.07.2010

Drehen und wenden kann man die Öl-Bilder von Peter Piek, weil sie, so sagt er, keinen Anfang und kein Ende, kein Oben und kein Unten kennen, stattdessen verraten sie Textfragmente seiner Songs. Die kann man in der Ausstellung in der Galerie Heck-Art über Kopfhörer kennenlernen. Foto: Andreas Truxa


28
Jun 10

Ausstellungseröffnung am 1. Juli 2010: Peter Piek – I Paint It On A Wall

 
 
 

 

Peter Piek . I Paint It On A Wall. Malerei und Zeichnung
Heck-Art-Galerie des Kunst für Chemnitz e.V
1. Juli bis 20.

August 2010

Eröffnung am 1.Juli 19.30 Uhr
Es spricht: Michael Goller
Musik: Peter Piek, unplugged mit Stücken aus dem neuen Album

In der Ausstellung sind drei Gastkünstler mit je einem Werk vertreten, von denen jedes auf seine Weise die Arbeit von Peter Piek reflektiert: Ari Fuchs (Collage), Falk Schuster (Video), Michael Goller (Malerei).

“I Paint It On A Wall” wird freundlich unterstützt durch das PPZK Leipzig, Zentrum für Kultur.

Kunst für Chemnitz e.V., Mühlenstr. 2, 09111 Chemnitz, geöffnet Mo-Fr 11-17 Uhr, Tel.: (0371) 6 44 67 66


28
Jun 10

Peter Piek im Verein Kunst für Chemnitz e.V.

I Paint It On A Wall. Die Ausstellung zeigt erstmalig alle 17 Bilder des Werkzyklus “Songbilder” von Peter Piek. Malerei=Musik, so die Botschaft des Malers und Songwriters.

Bilder vom Aufbau in der Heck-Art-Galerie


12
Jun 10

Releasefeiern horns erben / schokoladen

Releasefeiern+ Konzerte zu Peter Pieks neuem Album “I Paint It On A Wall”:

heute 12.6. 20uhr im horns erben leipzig
und am 16.6. 22uhr im schokoladen berlin


11
Jun 10

Peter Piek – neues Album – I Paint It On A Wall – jetzt veröffentlicht

Wir freuen uns, Euch mitteilen zu können, dass Peter Pieks 2tes Studioalbum
soeben veröffentlicht wurde. “I Paint It On A Wall”
jetzt überall im Handel.
Ihr könnt es ausserdem bei Itunes herunterladen
http://itunes.apple.com/de/album/meteorite-float/id360393479?i=360393723&uo=6

Wenn Ihr noch gar nichts vom Album gehört habt, könnt ihr
über diesen Link einen Song kostenlos von der Labelseite laden.
http://www.noisedeluxe.com/cms/mp3/index.php?file=PeterPiek-MeteoriteFloat.mp3


28
Mai 10

Die Neue Welt

Nach einem Jahr ist das Manuskript des dritten gemeinsamen Buches von Michael Goller und Peter Piek jetzt fertig. Das erste Buch “Das Malbuch” erschien 2005 in der Edition Erata. Das zweite Buch “Die Puppenspieler” befindet sich derzeit im Lektorat und erscheint im Frühjahr 2011 im Leipziger Literaturverlag.


4
Mai 10

Tree – Neues Musikvideo von Falk Schuster und Peter Piek

Tree taken from the album: I Paint It On A Wall by Peter Piek
noisedeluxe records 2010

Video by Falk Schuster
falkschuster.com

Tree

Tree You’re One Of My Kind
Time You Never Talk To Me
Tree You Are So Deep In My Mind
But If I Cut You I Will See Your Age Tree

We Grew Up Together – For Such A Long Time
Your Ties Grew Longer – And So Did Mine
First The Ropes I Fixed – Lay On The Ground
The Swing Is Now – High in The Grown

Love, I Cannot Talk To You
I Try As Hard As I Can
Money, You Talk To Me
This Is A Breakdown I’ve Been Through

We Grew Up Together – For Such A Long Time
Your Ties Grew Longer – And So Did Mine
First The Ropes I Fixed – Lay On The Ground
The Swing Is Now – High in The Grown

Its Live What Makes Us Confuse
Its Live What Makes Us Confuse
Its Live What Makes Us Confuse
And The Fear Of Death

Live In The Name Of Love

Tree written by Peter Piek